Warum selbstgemachte Pasta?
Frische selbstgemachte Pasta schmeckt unvergleichlich besser als gekaufte Nudeln. Du kannst sie ganz nach deinem Geschmack zubereiten – mit oder ohne Ei, aus Vollkorn- oder Hartweizengrieß, glutenfrei oder sogar mit besonderen Kräutern verfeinert. In dieser Anleitung erfährst du Schritt für Schritt, wie du Pasta selber machst – mit und ohne Nudelmaschine.

Zutaten für den perfekten Nudelteig
Für ein klassisches Nudelteig Grundrezept brauchst du nur wenige Zutaten:
Klassisches Grundrezept:
- 300 g Mehl (Tipo 00 oder Weizenmehl 405)
- 3 Eier (Größe M)
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Salz
- Optional: 1 EL Wasser, falls der Teig zu trocken ist
Alternative: Nudeln ohne Ei
- 300 g Hartweizengrieß
- 150 ml Wasser
- 1 TL Salz
Vegane Nudeln:
- 1 TL Salz
- 300 g Dinkelmehl oder Hartweizengrieß
- 150 ml Wasser
- 1 TL Olivenöl
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Nudeln selber machen
1. Teig zubereiten – Schritt für Schritt
1️⃣ Mehl anhäufen & Mulde formen:
Das Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche geben und in der Mitte eine Mulde formen.
2️⃣ Eier & Salz einarbeiten:
Die Eier in die Mulde geben, mit einer Gabel langsam verquirlen und nach und nach das Mehl von den Rändern einarbeiten.
3️⃣ Kneten:
Den Teig mit den Händen mindestens 10 Minuten kräftig kneten, bis er glatt und elastisch ist. Falls er klebt, etwas mehr Mehl hinzufügen, falls er zu trocken ist, ein paar Tropfen Wasser einarbeiten.
4️⃣ Ruhen lassen:
Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten ruhen lassen, damit sich das Gluten entspannt – so wird die Pasta geschmeidiger.
2. Pasta ausrollen & formen
Es gibt zwei Methoden, um den Teig weiterzuverarbeiten:
✅ Mit der Nudelmaschine:
Den Teig in kleine Portionen teilen, leicht bemehlen und durch die Maschine rollen, dabei nach und nach die Dicke reduzieren.
✅ Mit dem Nudelholz:
Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen, bis er ca. 1–2 mm dünn ist.
Beliebte Pastasorten & ihre Formung:
- Tagliatelle, Fettuccine & Pappardelle: Den Teig dünn ausrollen, leicht bemehlen und in Streifen schneiden.
- Lasagne: Die ausgerollten Bahnen direkt zuschneiden.
- Ravioli & Tortellini: Zwei dünne Teigschichten mit Füllung belegen, zusammenklappen und mit einem Teigrad oder Ausstecher formen.
- Orecchiette: Kleine Teigstücke mit dem Daumen eindrücken, um die typische Mulde zu formen.
3. Fritsche Pasta kochen
- Salzwasser aufkochen: Pro Liter Wasser ca. 10 g Salz hinzufügen.
- Kochzeit: Frische Pasta benötigt nur 2–4 Minuten, je nach Dicke.
- Mit Soße vermengen: Direkt nach dem Abgießen mit einer leckeren Soße vermischen – so nimmt die Pasta das Aroma optimal auf.
Leckere Soßen-Ideen für frische Pasta:
🥩 Klassisch: Bolognese, Carbonara oder Pesto Genovese
🥦 Vegetarisch: Zitronen-Ricotta, Tomatensoße mit frischen Kräutern
🌱 Vegan: Knoblauch-Olivenöl mit Chili, Nussiges Basilikum-Pesto
Tipps für perfekte selbstgemachte Nudeln
✔️ Welche Mehlsorte?
Mehl Typ 00 sorgt für elastischen Teig, Hartweizengrieß für bissfestere Nudeln.
✔️ Ruhezeit einhalten!
Mindestens 30 Minuten – das sorgt für bessere Elastizität.
✔️ Lagerung:
Frische Pasta kann luftgetrocknet oder eingefroren werden.
✔️ Extra Geschmack:
Frische Kräuter, Gewürze oder Spinat in den Teig einarbeiten.
Häufige Fragen (FAQ)
Wie lange hält sich frische Pasta?
Ungekocht hält sie sich luftdicht verpackt im Kühlschrank ca. 2 Tage. Alternativ kannst du sie einfrieren.
Kann ich Pasta ohne Maschine machen?
Ja! Einfach mit einem Nudelholz ausrollen und mit einem Messer oder Pizzaroller schneiden.
Wie trocknet man frische Nudeln?
Die Nudeln auf einem sauberen Küchentuch oder einem Pastatrockner ausbreiten und einige Stunden an der Luft trocknen lassen.
Fazit
Pasta selber machen ist einfacher, als viele denken – und lohnt sich geschmacklich auf jeden Fall! Probiere verschiedene Variationen aus und entdecke deine perfekte hausgemachte Pasta.
👉 Mehr Inspiration? Schau dir auch unsere Anleitung für Soßen selber machen an, um deine frische Pasta perfekt abzurunden!